04.05.15 Viele Vermisste

Leider erreichen uns immer mehr schlechte Nachrichten aus Nepal.
Sehr besorgt sind wir um den Vater von Bikash und Dolma Tamang, die die Sambotta Schule besuchen. Er wird in Langtang, einer der am stärksten vom Erdbeben betroffenen Regionen, vermisst.
Auch von Angehörigen anderer Kinder aus Langtang gibt es immer noch keine konkreten Nachrichten.
Der Kontakt zu einigen unserer Alumni ist unterbrochen. Wir hoffen, dass dies nur auf Engpässe in der Stromversorgung  zurück zu führen ist.
Das Gebäude der Sambotta Schule ist stärker beschädigt als ursprünglich angenommen. Die Schulleitung  befürchtet, dass sie den Unterricht nicht am vorgesehenen Termin (19.Mai) wieder aufnehmen kann. Derzeit schlafen alle noch vor Ort befindlichen Personen in einem Zelt auf dem Schulhof.
Am Sonntag haben Lehrer, Schüler und Alumni der Sambotta Schule Lebensmittel, Wasser, Decken usw. in einem Bergdorf  verteilt, das bis dahin keinerlei Hilfe bekommen hatte. Es gab einen riesigen Andrang auf alle Spenden.
Wir sind in Gedanken bei unseren Freunden in Nepal.

03.05.15

Aus den Nachrichten, wie wir in den letzten beiden Tagen erhielten, wird immer mehr ersichtlich, wie wichtig Hilfe für die Erdbebenopfer besonders  außerhalb  Kathmandus ist. 
In Langtang zum Beispiel, wo zwei unserer geförderten Mädchen herkommen,  sind sämtliche Häuser zerstört und zahlreiche Menschen umgekommen.
In Chisopani, etwa 30 km von Kathmandu entfernt, sind 50 Familien ohne jegliche Hilfe. Schüler und Lehrer der Sambotta Schule wollen am Montag versuchen,  dorthin  Lebensmittel, Decken, Wasser und Zelte zu bringen.
Auch die Lehrer und Schüler der Kathmandu Valley School werden einem Dorf helfen, in dem 350 Häuser zerstört sind und die Bevölkerung zwar Zelte, aber keine Lebensmittel bekommen hat.
Nach wie vor haben wir keine  sicheren Informationen  darüber, wie es den meisten Familien unserer Kinder aus entlegenen Gegenden geht. Möglicherweise wird das noch längere Zeit so bleiben, denn die Schulen sind bis Mitte Mai geschlossen.
Ihre und unsere Hilfe wird noch lange gebraucht werden. Unsere Kinder kommen aus armen Familien, die  besonders auf Unterstützung angewiesen sind.

Danke, dass Sie uns helfen.

01.05.15

Noch immer erreichen uns viele Spenden, für die wir uns bei Ihnen sehr herzlich bedanken. Wir werden das Geld auch nötig brauchen, um vor Ort konkret Hilfe leisten zu können.
Allmählich bekommen wir ein besseres Bild von der Lage an unseren Schulen.
Alle Schulgebäude sind zum Glück nur leicht beschädigt.
Unsere Kinder an der Skylark English School sind alle in Sicherheit, einige haben Verwandte verloren. Die meisten Familien haben kein Haus mehr; von der Familie eines Mädchens gibt es bisher keinerlei Nachricht. 
Alle von uns geförderten Kinder an der Sambotta High School wurden von Verwandten abgeholt. Ein Waisenjunge verblieb im Internat der Schule. Über die Lage der Familien in den entlegenen Gebieten ist der Schulleitung bisher nichts Genaues bekannt.  Wir müssen davon ausgehen, dass wir von dort noch schlechte Nachrichten bekommen werden.
Die Leiter der Sambotta High School haben heute alle Schüler, ehemaligen Schüler und Lehrer zu einem Treffen aufgerufen, wo Decken, Lebensmittel, usw. gesammelt  und nach Sankhu  im Kathmandu-Tal gebracht werden sollen. 
Unsere beiden Mädchen an der Kathmandu Valley School sind in Sicherheit. Das Haus der Familie in Langtang ist zerstört, die Eltern haben überlebt, aber ein Teil ihrer Verwandten  ist vermutlich nicht mehr am Leben.
Unser Alumni-Koordinator hat sich gemeldet und uns mitgeteilt, die Alumni-Gruppe wolle ebenfalls Hilfe leisten.

29.04.15

Für die großzügigen Spenden, die wir bisher für die Erdbebenopfer erhalten haben, bedanken wir uns sehr herzlich!
In Absprache mit den Leitern unserer Schulen werden wir veranlassen, dass betroffene bedürftige Familien direkte Hilfe bekommen.
Momentan können wir Ihnen mitteilen, dass die Gebäude unserer Schulen weitgehend unbeschädigt geblieben sind. Der Unterricht wurde für zwei Wochen ausgesetzt . Einige Tagesschüler konnten nach Hause geschickt werden, viele sind allerdings gar nicht in den Schulen erschienen.  
Die Internatskinder übernachten in Zelten auf den Schulhöfen. Besonders ihre Situation gibt uns Anlass zur Sorge, da sie meist aus entlegenen Regionen stammen und diese zum Teil sehr stark vom Erdbeben zerstört wurden. Genaue Informationen über die Lage außerhalb des Kathmandu-Tals liegen aber noch nicht vor.
Auch von einigen unserer Alumni (Nima Sherpa, Jangbu Sherpa, Nirmala Thapa, Safalta Basnet, Sujan Shrestha, Tashi Tamang, Tsering Sherpa) haben wir noch keine Rückmeldung erhalten.

27.04.15

Wir danken sehr für Ihre/Eure große Spendenbereitschaft. 
Trotz intensiver Kommunikationsversuche konnten wir bisher nur spärliche Informationen erhalten; Festnetz, Mobilfunk funktionieren nicht, das Internet manchmal.
Nach unserem derzeitigen Kenntnisstand sind die Gebäude von zwei unserer Schulen weitestgehend unbeschädigt (Sambotta High School,  Kathmandu Valley School). Informationen über die Lage an der Skylark English School konnten wir bisher nicht bekommen. Sorgen macht uns die Situation der Kinder. Da unsere Schüler vor allem aus armen Familien kommen, steht zu befürchten, dass  viele ihr Elternhaus oder gar ihre Familien verloren haben.   
Wir werden weiterhin versuchen, mit unseren Freunden und Partnern in Kathmandu in Kontakt zu kommen. Sobald wir neue Informationen haben, werden wir darüber berichten.

26.04.15

Wir haben am Samstag, 25.4. versucht mit den Schulleitern und Bekannten zu sprechen.
Leider haben wir nur Kesang von der Sambotta Schule erreichen können. Er teilte uns mit, dass die Schule unbeschädigt sei; allerdings ist unklar, in welchem Umfang Schüler und Familien betroffen sind. Weitere Telefonate waren bisher nicht möglich, weil das Netz offensichtlich zusammengebrochen ist. Wir werden am Montag erneut versuchen unsere Partner zu erreichen
Über unsere persönlichen Treffen vor Ort mit Schülern und Eltern werden wir zeitnah berichten.
Wir danken Ihnen für Ihre Anteilnahme und Hilfsbereitschaft.